Nutzen Sie Property-Sets für Demontage, Materialzusammensetzung, EPD-Referenzen und Identcodes. Ergänzen Sie IfcClassification für eindeutige Zuordnung und IfcRelAssociatesMaterial für verlässliche Materialverknüpfungen. Stellen Sie sicher, dass Bauteile konsistent benannt sind und die Zerlegbarkeit abbilden. Mit Export-Views, die auf Materialinformationen fokussieren, bleiben Dateien schlank und aussagekräftig. So lassen sich Bauteilpässe direkt aus dem Modell erzeugen, später aktualisieren und bei Bedarf mit externen Datenbanken synchronisieren, ohne die in Wohnprojekten typische Planungs- und Baugeschwindigkeit auszubremsen.
Formulieren Sie Auftraggeber-Informationsanforderungen konkret: Welche Eigenschaften, wann, in welcher Qualität? Der BIM-Abwicklungsplan beschreibt Modellierungstiefe, Verantwortlichkeiten, Prüfzyklen, Datenformate, Koordinationsrunden und Freigaben. Halten Sie verbindliche Regeln für Bauteil-IDs und Versionsstände fest. Planen Sie realistische Meilensteine, damit Informationen rechtzeitig vorliegen, zum Beispiel vor Ausschreibung oder Bestellung. So entsteht ein gemeinsames Verständnis, das Nachforderungen reduziert, Transparenz schafft und den Weg ebnet, Materialdaten zuverlässig in Betrieb, Sanierung und Rückbau zu übertragen, statt sie mühsam nachträglich rekonstruieren zu müssen.
Automatisierte Prüfungen halten Daten konsistent. Entwickeln Sie Regelsets für Pflichtfelder, Wertebereiche und Klassifikationen, und ergänzen Sie Model-Checking für Kollisionen, Mindestabstände sowie Zugänglichkeit für Wartung. Dokumentieren Sie Abweichungen und Verantwortliche, damit Nacharbeiten gezielt erfolgen. In einem Freiburger Reihenhaus-Projekt senkten wöchentliche, kurze Prüfzyklen den Nachbesserungsaufwand deutlich. Die Folge: sauberere Ausschreibungen, weniger Überraschungen auf der Baustelle, und Materialpässe, die nicht am Ende hektisch gefüllt, sondern kontinuierlich aufgebaut werden, wodurch Vertrauen bei Bauherrschaft und Handwerk spürbar wächst.
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